Thema der Woche
44/2024 | Thema der Woche: Erwartungen an die Wirtschaftsgipfel
Die Wirtschaftsgespräche von FDP und Kanzler Scholz müssen handfeste Ergebnisse bringen. Denn kurzfristig muss sehr viel passieren, damit sich die Tendenz zur Abwanderung oder Schließung von Betrieben nicht verstetigt. Ganz oben auf der Agenda steht der Umbau von drei der vier umlagefinanzierten sozialen Sicherungssysteme, die nach wissenschaftlicher Begutachtung spätestens ab 2030 zu kollabieren drohen. Hier muss etwas getan werden, denn hohe Sozialabgaben über 45 Prozent bringen unseren Wirtschaftsstandort mittelfristig noch weiter zum Kippen. Junge Leute überlegen sich dann umso mehr, ob es im Ausland nicht besser ist und sie mehr Netto vom Brutto haben.
Da darf nichts mehr draufgesattelt werden: Vor allem nicht das kurzsichtige Rentenpaket II, das für die maladen Systeme ein Brandbeschleuniger ist, wird es tatsächlich Gesetz. Aber es muss auch aktiv etwas getan werden. Keine weiteren Fehler zu machen, genügt nicht. Wir brauchen auch vertrauensbildende Maßnahmen schon in diesem Winter, z. B. die Vollabschaffung des Soli und einen sofortigen Einstellungs- und Beförderungsstopp für höhere Beamte. Denn die erzeugen nur noch mehr Bürokratie.
Veranstaltung
Gipfel der jungen Unternehmer | 14.11.2024 in Berlin
Überbordende Bürokratie, hohe Steuer- und Sozialabgaben, teure Energiekosten und der Fachkräftemangel belasten uns junge Unternehmer und Familienunternehmer. All das führt zu einem stagnierenden Wirtschaftswachstum und zahlreichen Meldungen in den letzten Monaten von Familienunternehmen, welche ihre Produktion in Deutschland zurückfahren oder sogar aufgeben. Wir finden, es ist Zeit zu Handeln! Dazu sprechen wir u.a. mit Bundesfinanzminister Christian Lindner, Jens Spahn, Bundesministerin für Bildung und Forschung Bettina Stark-Watzinger und Familienunternehmerpräsidentin Marie-Christine Ostermann.
Landtagswahlen
Landtagswahlen in Sachsen | Unser Forderungskatalog für Sachsen | Zuversicht wählen!
Gemeinsam für eine starke Wirtschaft in Sachsen.
Am 1. September 2024 wurde Sachsen einen neuen Landtag gewählt. DIE FAMILIENUNTERNEHMER sehen trotz der wirtschaftlichen Lage in Deutschland viele Gründe für Zuversicht. Der Freistaat weist Stärken auf, die Chancen für eine positive wirtschaftliche Entwicklung auch in den kommenden Jahren eröffnen. Ziel der neuen Landesregierung muss es sein, konkrete Mittelstandspolitik hier in Sachsen voranzutreiben.
Positionen
Für eine Reform des Sozialstaates läuft uns die Zeit davon!
Gutachten zur Tragfähigkeit der Sozialversicherung in Deutschland
Wir erleben gerade, wie heftig die Bundesregierung um den Haushalt ringt. Mehrausgaben in großem Stil können wir uns nicht mehr leisten. In einem neuen Gutachten für DIE JUNGEN UNTERNEHMER machen Prof. Dr. Christian Hagist und Prof. Dr. Stefan Fetzer deutlich, wie dramatisch die Lage der Finanzierbarkeit des Sozialstaates ist. Wir laufen auf einen Kipppunkt bei der gesetzlichen Rentenversicherung, der gesetzlichen Krankenversicherung und der sozialen Pflegeversicherung zu. Dieser Kipppunkt wird den Gutachtern zufolge im Jahr 2030 erreicht sein. Ab diesem Punkt ist der Sozialstaat, wie wir ihn aktuell kennen, weder finanzierbar noch reformierbar! Die Bundesregierung ist daher aufgefordert, so schnell wie möglich notwendige Reformen einzuleiten. Im Bereich der gesetzlichen Rentenversicherung werden wir an einem längeren Arbeiten nicht vorbeikommen. Auch sollte das Rentenniveau nicht wie geplant bis zum Jahr 2045 stabilisiert werden. Im Bereich der gesetzlichen Krankenversicherung ist der Wettbewerb der Krankenkassen und die Digitalisierung im Gesundheitsbereich zu forcieren. Außerdem soll eine Kontaktpauschale als Steuerungsinstrument eingeführt werden. Schließlich soll die soziale Pflegeversicherung auch weiterhin eine Teilkasko-Versicherung bleiben. Beim Pflegevorsorgefonds soll die Kapitaldeckung ausgebaut werden.
Positionen
Gründung und Innovation
Unternehmensgründungen leisten einen wichtigen Beitrag zur wirtschaftlichen Entwicklung. Gründer führen neue Produkte zur Marktreife oder entdecken neue Kundenbedürfnisse. Um Gründer noch erfolgreicher zu machen, müssen wir die Rahmenbedingungen verbessern.
Presse
Aktuelle Mitteilung
DIE JUNGEN UNTERNEHMER unterstützen Christian Lindners Vorschlag für Reform der Rentenversicherung
Thomas Hoppe: „Nun ist klar, dass die richtigen Maßnahmen auf dem Kabinettstisch liegen. SPD und Grüne müssen endlich junge Menschen in den Fokus nehmen.“
DIE JUNGEN UNTERNEHMER unterstützen Christian Lindners Vorschlag für eine Reform der Rentenversicherung. Schon lange hat der Verband eine zu einseitige Belastung junger Generationen bei der Bekämpfung von Auswirkungen des demographischen Wandels kritisiert. Eine Entlastung der Beitragszahler und damit fairere Verteilung der Lasten müsse schnellstmöglich umgesetzt werden.
Dazu Thomas Hoppe, Bundesvorsitzender DIE JUNGEN UNTERNEHMER:
„Wir unterstützen vollumfänglich Bundesminister Lindners Maßnahmen zur Wiederherstellung der Generationengerechtigkeit in den sozialen Sicherungssystemen. Mit seinem Papier wird nochmals klar, dass das Rentenpaket II politisch nie seriös vertretbar war. Angesichts der unfassbaren demographischen Belastung der jungen Generation braucht es schnellstmögliches Handeln. Die richtigen Vorschläge liegen nun für jeden sichtbar auf dem Tisch."
Umfrage
Quartalsumfrage: Geschäftslage und Erwartungen so düster wie nie zuvor
Thomas Hoppe, Bundesvorsitzender der jungen Unternehmer: „Wir Unternehmer brauchen einen attraktiveren Wirtschaftsstandort. Um den deutschen Ruf als Wirtschaftsnation, Industrieland und Technologievorreiter zu retten, müssen die Rahmenbedingungen dringend für alle Unternehmen verbessert werden. Das Vorhaben, einzelne Unternehmen wie Intel mit zig Milliarden Subventionen zu vermeintlichen Hoffnungsträgern für das ganze Land zu machen, ist bereits gescheitert. Richtig wäre, die Standortbedingungen für alle Unternehmer wieder so attraktiv zu machen, dass sich ihre Investitionen in Deutschland überhaupt wieder rechnen können.“
Positionen
Schulbücher verstärken Defizite in der ökonomischen Bildung
Eine Analyse der ökonomischen Inhalte in deutschen Schulbüchern
Ökonomische Bildung ist ein wichtiger Standortfaktor: Sie legt die Grundlage für das wirtschaftliche Verständnis der künftigen Generation und macht Lust auf das Unternehmertum. Dieser Einsicht steht jedoch die traurige Realität gegenüber. Wirtschaftliche Inhalte werden an deutschen Schulen zu wenig und im schlimmsten Fall falsch und einseitig dargestellt. So werden flächendeckend in deutschen Schulbüchern eine dominante Rolle des Staates als Problemlöser propagiert, dem Markt misstraut und ein negatives Bild von Unternehmern vermittelt. Das hat eine Schulbuch-Studie ergeben, die wir zusammen bei der Universität Siegen in Auftrag gegeben haben. Das Ergebnis sollte ein Weckruf sein: In unseren Schulbüchern kommt die freie Wirtschaft schlecht weg. Wie sollen junge Menschen so Lust darauf bekommen, in der privaten Wirtschaft zu arbeiten oder sogar selbst ein Unternehmen zu gründen? Die Studie zeigt einmal mehr: Wir brauchen eine Zeitenwende in der ökonomischen Bildung!
Landtagswahlen
Landtagswahlen in Thüringen | Unser Forderungskatalog für einen Spitzenstandort Thüringen
Am 1. September 2024 wurde in Thüringen ein neuer Landtag gewählt. Das Ziel der nächsten Landesregierung - unabhängig der Koalition - muss klar sein: Thüringen zum Spitzenstandort machen! Wir Familienunternehmer bilden vor Ort aus, forschen und produzieren. Hierzu braucht es ein klares Bekenntnis der Landesregierung zu mehr Standortattraktivität und Angebotspolitik für ein starkes Thüringen in Europa!
Veranstaltung
Unsere Veranstaltungen im Jahr 2024
Auch im Jahr 2024 planen wir wieder eine Vielzahl an unterschiedlichen Veranstaltungsformaten. Hier geht es zur Veranstaltungsübersicht 2024...
Wir, DIE JUNGEN UNTERNEHMER
Wir sind die Stimme des jungen Unternehmertums in Deutschland. In unserer schlagkräftigen Community treffen sich über 1.500 junge Unternehmer bis zu einem Alter von 40 Jahren. Unsere Mitglieder kommen dabei aus ganz verschiedenen Branchen, unter schiedlich gewachsenen Unternehmen und haben vielfältige Erfahrungsschätze. Viele unsere Unternehmer mischen aktiv mit: Ob nun im Vorstand in einem der 47 Regionalkreise, in den Landesvorständen der 16 Landesbereiche oder auf Bundesebene.
Wir vertreten unabhängig von Brancheninteressen die Interessen der jungen Generation und beziehen dabei klar Position. Unser Motto: #JungUndMutig. Unser Ziel: Bessere Rahmenbedingungen für junges, innovatives Unternehmertum.