Europa

Der Erfolg von jungen Unternehmen in Deutschland ist eng verbunden mit den Erfolgen der Europäischen Union. Sie ist unsere Heimat. Der europäische Binnenmarkt hat entscheidend dazu beigetragen, dass die gegenseitigen Versprechen von Frieden und Wohlstandsgewinn wahr geworden sind. Kein Land kann die komplexen Herausforderungen auf sich alleine gestellt bewältigen. Das gemeinsame Vorgehen auf der europäischen Ebene ist der richtige Ansatz für viele Bereiche. Marktwirtschaft und fairer Wettbewerb sind Kernelemente der EU.

 

Europa

Forderungskatalog zur Europawahl 2024

Weil wir Europa brauchen, muss es besser werden!

Die Herausforderungen Europas sind riesig, weshalb die EU in großen Dingen liefern muss. Die europäische Wirtschaftspolitik hat einen Irrweg aus planwirtschaftlicher Industriepolitik und Überregulierung eingeschlagen. Europäische Regulierung muss endlich wieder praxistauglich sein und deutlich weniger Bürokratie auslösen. Der Standort Europa kämpft um seine Wettbewerbsfähigkeit. Es braucht einen „Business first“ Ansatz, der von Vertrauen in europäische Unternehmen geprägt ist. Überregulierung, Schuldenfinanzierung und subventionierte Großunternehmen werden Europa international zurückwerfen.

 

Wie die EU sich jetzt weiterentwickeln muss:

  • Praxisorientierte Regulierung ohne Bürokratie: Europas Unternehmen brauchen Vertrauen statt Kontrollwahn
  • Schärfung des Wettbewerbrechts nach Auslaufen der Corona-Ausnahmen: Unbegrenzte Beihilfen und Fusionen sind Wettbewerbskiller
  • Keine Subventionspolitik für wenige große Unternehmen
  • Europa bleibt nur ohne gemeinschaftliche Verschuldung fit
  • Eine wirksame Schuldenbegrenzung in den Mitgliedstaaten steigert die Krisen-Resilienz der EU
  • Stärkung der EU als Handelsmacht, die geostrategischen und sicherheitspolitischen Herausforderungen gewachsen ist.
  • 4 Handelskommissare in der nächsten Kommission (EU-ASIA, EU-Mercosur, EU-USA, EU-Afrika) und dafür Wegfall anderer Generaldirektionen.
  • Freihandelsabkommen: Erfolge mit schlanken Strukturen statt Hängepartien mit überfrachteten Abkommen
  • Schaffung eines Energiebinnenmarktes
  • Eine Kapitalmarktunion, die europäische Kapitalsammelstellen für Investitionen aktiviert
  • Europa zum Ort für smarte KI-Regulierung und sichere Datenrechte machen
 

Rückblicke

„Europa neu denken“

DIE JUNGEN UNTERNEHMER diskutieren mit Joachim Gauck

Mit Blick auf die Europawahl 2019 haben DIE JUNGEN UNTERNEHMER den Dialog mit Bundespräsident a.D. Joachim Gauck gesucht. Sarna Röser, die Bundesvorsitzende von DIE JUNGEN UNTERNEHMER machte deutlich: „Als große EU-Befürworter sehen wir unseren Auftrag darin, Impulse für eine EU zu geben, die fit ist für die nächsten 70 Jahre und darüber hinaus.“ Altbundespräsident Gauck lobte dieses Engagement: „Unternehmer müssen Risiken abwägen können, da ihre Entscheidungen Konsequenzen für das ganze Unternehmen haben. Sie sind daher gut darin, Verantwortung zu übernehmen, auch in Europa.“

 

Video

DIE JUNGEN UNTERNEHMER treffen Joachim Gauck | Europa neu denken

DIE JUNGEN UNTERNEHMER haben Bundespräsident a.D. Joachim Gauck am 21.03.2019 im exklusiven Kreis getroffen und über die Zukunft Europas gesprochen.

Rückblick

DIE JUNGEN UNTERNEHMER machen Vorschläge für eine bessere EU im Buch „Statt Brexit: #EUpgrade!“

DIE JUNGEN UNTERNEHMER sind der Überzeugung, dass es nicht zum Brexit hätte kommen müssen. Der anfängliche britische Ansatz war genau richtig: Die EU muss erneuert werden. Nach dem bedauerlichen Votum für den Austritt aus der EU steht jetzt allen Europäern eine Menge Arbeit bevor. Es geht um die Zukunft unserer Generation! Deshalb haben wir ein Buch erarbeitet, das erklärt welche Folgen ein Brexit für Deutschland und die EU hat und welche Reformen wir für die EU brauchen:

Deutschland muss sich jetzt mit aller Kraft dafür einsetzen, dass die Europäische Union geprägt sein wird von Freihandel anstelle von Protektionismus, Wettbewerbsfähigkeit anstelle von Umverteilung und Subsidiarität anstelle von unbegründeter Zentralisierung. DIE JUNGEN UNTERNEHMER wollen eine handlungsfähige EU, die sich auf ihre Stärken besinnt und grundlegende Reformen unternimmt – ein #EUpgrade:

 
Unsere Forderungen für Europa

Europa braucht ein #EUpgrade: Angestoßen durch David Cameron und das EU-Referendum im Vereinigten
Königreich ist es mehr denn je an der Zeit, Europas Zustand zu überprüfen. DIE JUNGEN UNTERNEHMER sind der Überzeugung, dass der bisherige one-size-fits-all-Ansatz der europäischen Integration am Ende ist. Die tief verwurzelten Unterschiede in der EU sind nicht mit einer stärkeren Harmonisierung und Zentralisierung zu lösen.

 
 
Ein Neustart mit einem Europa der Clubs

das ein Voranschreiten einzelner Staatengruppen in der EU möglich macht. Unter klaren Regeln tun sich die Staaten in Politikfeldern zusammen, die ein gemeinsames Interesse haben. Austritte und Verweise aus den Clubs sind dabei möglich.

 
 
Klare Regeln und eine völlig neue Kommunikationsstrategie mit den Bürgern:

Die dauerhaften, ungeahndeten Regelverstöße in der EU sind nicht tragbar, sie kosten Vertrauen bei den Bürgern und führen mittelfristig zu einer Erosion der EU. Regeln innerhalb der EU müssen einfach formuliert und auch eingehalten werden. Eine völlig neue Kommunikationsstrategie ist nötig, um den Menschen zu zeigen, warum eine europäische Lösung bei einem Thema von Vorteil ist. Es gilt, die oft komplexen Themen verständlich zu erklären und über die Medien von heute zu verbreiten.

 
 
Mehr Eigenverantwortung der Mitgliedstaaten:

Nationale Parlamente müssen zudem mit dem Europäischen Parlament besser verzahnt werden, z.B. indem bessere Vetomöglichkeiten geboten werden und die nationalen Ausschussvorsitzenden an wichtigen Sitzungen der EU-Spiegelausschüsse teilnehmen müssen. Distanzen lassen sich heute mit einem Klick überwinden; das Digitalisierungspotential sollte die EU stärker nutzen. Themen bei denen nicht ersichtlich ist, dass eine Regelung durch die EU effizienter ist, sollten auf der nationalen Ebene verbleiben.

 
 

Dazu muss unsere junge Generation den Anstoß geben.

Das Buch „Statt Brexit: #EUpgrade!“ wurde vom Bundesverband DIE JUNGEN UNTERNEHMER durch den Vorsitzenden Dr. Hubertus Porschen und die Stellv. Vorsitzende Johanna Strunz im Mai 2016 herausgegeben.

 

Video

Der Film zur Aktion "Bratwurst against Brexit" am 15. Juni 2016 in London

Mit der Aktion „Bratwurst against Brexit“ setzte sich der Wirtschaftsverband DIE JUNGEN UNTERNEHMER in London dafür ein, dass Großbritannien in der EU bleibt und die EU grundlegend reformiert wird. In London verteilten DIE JUNGEN UNTERNEHMER deutsche Bratwürste, um den Briten symbolisch zu zeigen, was sie bei einem #Brexit verlieren könnten.

Euro-Rettung: So nicht! Keine Stabilität ohne Haftung und Verantwortung

DIE JUNGEN UNTERNEHMER sind für den Euro. Er kann aber nur funktionieren, wenn die Einheit von Risiko und Haftung wieder hergestellt wird. Rettungsschirme führen in die Transferunion und helfen nicht.

 
 
In Wahrheit eine Staatsschuldenkrise

Die junge Generation hat es satt, dass Verantwortliche sich nicht an ihre Zusagen halten und ihr politisches Überleben mit Garantien sichern, für die wir gerade stehen sollen. Wer über seine Verhältnisse haushaltet, muss dafür die Konsequenzen tragen. Das gilt für Unternehmer und für Regierungen.

 
 
Eine Frage der Glaubwürdigkeit

Europa und vor allem der Euro kann nur funktionieren, wenn vertragliche Vereinbarungen eingehalten werden. Die über ein Jahrzehnt kollektiv geduldeten Verstöße gegen die Maastricht-Kriterien sind die Ursache für die heutige Panik. Der Verstoß gegen das Bail-out-Verbot

 
 
Was jetzt zu tun ist

Krisenländer wie Griechenland können nur nach einer Umschuldung die Früchte ihrer Reformen ernten. Eine frühere Umschuldung hätte private Gläubiger nicht aus der Verpflichtung entlassen. Bis heute haben wir lediglich gutes Geld schlechtem hinterhergeworfen. Weil wir nicht mehr an die Einhaltung politischer Vereinbarungen glauben, fordern wir für die Zukunft: Sanktionsmechanismen des Marktes zulassen! Unterschiedliche Zinsen schaffen Disziplin!

 
 
02/14/2024

DIE JUNGEN UNTERNEHMER zur Quartalsumfrage: Mangel an Kita- und Schulpersonal schädigt die Wirtschaft

Thomas Hoppe: „Es ist unsozial, dass Eltern, die grundsätzlich arbeiten können und wollen, aus Mangel an Betreuungskräften vom Arbeitsmarkt abgehalten und daran gehindert werden, sich selbst Wohlstand aufzubauen."

Die miserable Betreuungssituation an Kindergärten und Schulen schädigt massiv die Wirtschaft. In 32 Prozent der Unternehmen führt dies zu erheblichen Beeinträchtigungen der Betriebsabläufe, wenn Arbeitnehmer nicht arbeiten können, weil sie Betreuungsausfälle der Kitas oder Schulen kompensieren müssen.

Thema der Woche

Thema der Woche: Klimaschutz geht auch billiger und über den Markt

Das Wirtschaftsministerium hat die erste Runde der Klimaschutzverträge mit viel Pomp abgeschlossen. Natürlich freuen sich die nun subventionierten Unternehmen über die Förderung. Festzuhalten bleibt aber, dass diese Klimaschutzverträge spätestens mit der Ausweitung des Emissionshandels auf alle Sektoren völlig unnötig werden: der marktwirtschaftliche und mengenbasierte Mechanismus wird so oder so die CO2-Einsparungen realisieren. Die Zahlen aus Robert Habecks Ministerium zeigen zudem, dass die von ihm bezahlten Preise für die Einsparungen weit über dem Marktpreis liegen.
 
Das ganze Konstrukt klingt wirtschaftsfreundlich und findet natürlich Befürworter. Fakt ist allerdings, dass diese Subventionen unnötig sind – und viel zu teuer.

 

Aktueller Kommentar

Reform des öffentlich-rechtlichen Rundfunks: Mehr als überfällig

Daran zeigt sich schon ein grundlegendes Problem des ÖRR: Zwar soll er über Geschehen aus Politik und Gesellschaft berichten, aber dabei keine privaten Medien verdrängen. Wieso sollte man sich ein Online-Abo für eine Nachrichtenseite kaufen, wenn doch der öffentlich-rechtliche Rundfunk über die Zwangsgebühr die Nachrichtenberichterstattung im Internet dominiert? Wir haben in Deutschland (noch) eine starke nicht-staatliche Medienlandschaft und Qualitätsjournalismus, der jedoch zunehmend durch das Ausgreifen des ÖRR gefährdet ist.

Deshalb ist eine grundlegende Reform des ÖRR überfällig. Es gibt schlicht zu viele, doppelte Angebote zwischen den verschiedenen Medienanstalten und zu hohe Kosten für diese Doppelstrukturen. Deutschland muss sich den weltweit geschätzten BBC als Beispiel nehmen und sich verschlanken, indem sich der deutsche Rundfunk auf die Kernaufgabe der Informationsvermittlung konzentriert und Schlagerpartys nicht mehr als seine Kernkompetenz erachtet. Die von der Ministerpräsidentenkonferenz angestoßenen Reformen gehen deshalb in die richtige Richtung und müssen nun rasch auch umgesetzt werden. Vor allem darf es keine Gebührenerhebung geben. Der ÖRR ist im internationalen Vergleich der mit Abstand teuerste Rundfunk. Der Gesamtetat von ARD, ZDF und Deutschlandradio beträgt über 10 Milliarden Euro. Die Länder müssen dem Druck des ÖRR standhalten und die Gebührenerhöhung ablehnen.
 

 

 

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