Bildungspolitik

Bildungspolitik

Junge Unternehmer und Familienunternehmer sind Innovationstreiber und Job-Motor. Für beides brauchen wir gut ausgebildete Mitarbeiter. Der Grundstein hierfür wird weit vor dem Schulabschluss gelegt. Eine gute Bildungspolitik legt schon früh die Basis für einen erfolgreichen Start ins Berufsleben. Hier krankt es leider in Deutschland. Wir zeigen auf, dass mit mehr Wettbewerb auch bessere Leistungen erzielt werden können. Eine gute Bildungspolitik ist zudem ein wesentlicher Pfeiler der Generationengerechtigkeit.

 

Schulbücher verstärken Defizite in der ökonomischen Bildung

Positionspapier Schulbuchstudie

Ökonomische Bildung ist ein wichtiger Standortfaktor: Sie legt die Grundlage für das wirtschaftliche Verständnis der künftigen Generation und macht Lust auf das Unternehmertum. Dieser Einsicht steht jedoch die traurige Realität gegenüber. Wirtschaftliche Inhalte werden an deutschen Schulen zu wenig und im schlimmsten Fall falsch und einseitig dargestellt. So werden flächendeckend in deutschen Schulbüchern eine dominante Rolle des Staates als Problemlöser propagiert, dem Markt misstraut und ein negatives Bild von Unternehmern vermittelt. Das hat eine Schulbuch-Studie ergeben, die wir zusammen bei der Universität Siegen in Auftrag gegeben haben. Das Ergebnis sollte ein Weckruf sein: In unseren Schulbüchern kommt die freie Wirtschaft schlecht weg. Wie sollen junge Menschen so Lust darauf bekommen, in der privaten Wirtschaft zu arbeiten oder sogar selbst ein Unternehmen zu gründen? Die Studie zeigt einmal mehr: Wir brauchen eine Zeitenwende in der ökonomischen Bildung!

 

Bildungspolitik

Deutschland versinkt bildungspolitisch zunehmend im Mittelmaß und verliert zunehmend den Anschluss an leistungsstarke Nationen.

 
Bildungswettbewerb durch Wettbewerb

Das deutsche Bildungswesen ist falsch organisiert. es setzt keine Anreize für Leistungssteigerungen. Durch Einsatz von Bildungsgutscheinen können gleich mehrere Ziele erreicht werden:
1. Qualitätswettbewerb der Bildungseinrichtungen um die Nutzer
2. Bei gleichem Kosteneinsatz bessere Qualität der Bildung
3. Wahlfreiheit für Eltern und Kinder
4. Mehr Chancengerechtigkeit für Kinder und Jugendliche

 
 
Neue Organisationsstrukturen

Viele Potentiale können mit neuen Strukturen herausgehoben werden. Die Bildungsträger vor Ort wissen am ehesten, wie Probleme gelöst und Anforderungen erfüllt werden können. Besonders Schulen müssen endlich mehr Autonomie über Organisation und Finanzmittel erhalten. die dadurch gewonnene Eigenverantwortung setzt Leistungsanreize frei. Dies setzt eine Neuorganisation der Schulverwaltung voraus.

 
 
Bildungswettbewerb

Der Erfolg von mehr Bildungswettbewerb misst sich am Erfolg der Bildungseinrichtungen. Der Staat muss sich darauf beschränken, einheitliche, qualitativ hochwertige Standards zu setzen, an die es sich zu orientieren gilt. Der Wettbewerb muss unter gleichen Voraussetzungen durchgeführt werden: Staatliche als auch private Bildungsanbieter müssen die gleiche finanzielle Ausstattung erhalten. Auch dann hat mehr Wettbewerb mehr Angebotsvielfalt für jedermann zur Folge.

 
 
Bildungsinhalte neu definieren

Eine gute Ausbildung ist die Grundlage für das spätere Berufsleben. Die Lehrinhalte müssen sich daran messen lassen, dass sie ein Fundament für eine solide berufliche Zukunft legen können. Es ist daher nicht verkehrt, in der Ausbildung bspw. nach handwerklichen, naturwissenschaftlichen oder kaufmännischen Potentialen zu suchen. Hierfür bedarf es Lehrer, die in erster Linie lehren und dann Themen vermitteln.

 
 

Stellungnahme

Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Grundgesetzes (Artikel 104c, 104d, 125c)

Im Zuge des Wahlkampfes, beider Koalitionsverhandlungen und auch im letztlich beschlossenen Koalitionsvertrag kam dem Thema Bildung eine starke Bedeutung zu.
Auch DIE FAMILIENUNTERNEHMER/DIE JUNGEN UNTERNEHMER haben sich intensiv mit den verschiedenen Konzepten und den Forderungen nach einer Aufhebung des Kooperationsverbotes beschäftigt. Die Bildung in all Ihren Formen ist auch für die deutschen Familienunternehmer ein existenzielles Thema, dass die Zukunft des Standortes Deutschland bestimmen wird. Sowohl aus ökonomischer, als auch aus gesellschaftlicher Sicht.

 

Positionspapier

Unternehmer für Familien

Man mag es kaum glauben, aber auch für Familienunternehmer spielt Familien- und Bildungspolitik eine extrem wichtige Rolle. Ob unter dem Gesichtspunkt des Fachkräftemangels, die Bildung potentieller Azubis, die Ausgestaltung nachhaltiger sozialer Sicherungssystem oder dem effizienten Einsatz staatlicher Mittel für zukünftiges Wachstum – in all diesen Bereichen ist eine gute Bildung und eine adäquate Betreuungssituation sehr relevant. Zeit sich in die Debatte einzumischen und für sinnvolle Konzepte zu streiten. Das Positionspapier zur beitragsfreien Kita ist dazu ein erster Aufschlag unseres Verbandes.

 

Schulbuchstudie

Marktwirtschaft und Unternehmertum in deutschen Schulbüchern

DIE JUNGEN UNTERNEHMER haben gemeinsam mit DIE FAMILIENUNTERNEHMER eine Untersuchung über den Stand der Darstellung wirtschaftlicher Themen in deutschen Schulbüchern in Auftrag gegeben. Die Studie zeigt leider deutlich, wie sehr insbesondere die Erdkunde- und Geschichtsbücher immer noch von Marktskepsis geprägt sind. Es gibt jedoch auch Lichtblicke: So werden die Wirtschaftskundebücher als insgesamt sehr gelungen bewertet. Für DIE JUNGEN UNTERNEHMER bestärkt die Studie damit den Befund, dass wir dringend ein eigenständiges Schulfach Wirtschaft an allen weiterführenden Schulen brauchen.

 

Schulbuchstudie NRW

Marktwirtschaft und Unternehmertum in Deutschen Schulbüchern - Nordrhein-Westfalen

Im Vorfeld der Landtagswahl 2017 in NRW haben DIE FAMILIENUNTERNEHMER und DIE JUNGEN UNTERNEHMER untersuchen lassen, wie es um die Darstellung wirtschaftlicher Themen in Schulbüchern in NRW steht. Das leider sehr schlechte Ergebnis zeigt deutlich, wie wichtig die Einführung eines eigenständigen Schulfachs Wirtschaft an allen weiterführenden Schulen ist. Die aktuelle Darstellung wirtschaftlicher Themen in Fächern wie Erdkunde oder Geschichte ist leider oft marktfeindlich und tendenziös.

 

Publikation

Soziale Marktwirtschaft neu denken

In der Broschüre „Soziale Marktwirtschaft neu denken“ der Jenaer Allianz werden Vorschläge unterbreitet, wie die ökonomische Bildung in Deutschland verbessert werden kann. Dabei geht es nicht nur um die Vermittlung von ökonomischen Inhalten in Lehrerausbildung und Schulen, sondern auch um eine Verbesserung der Allgemeinbildung in wirtschaftlichen Fragen. Die Jenaer Allianz zur Erneuerung der Sozialen Marktwirtschaft ist ein Kooperationsnetzwerk von Organisationen, Institutionen und Persönlichkeiten, die sich der ordnungspolitischen Erneuerung der Sozialen Marktwirtschaft verpflichtet fühlen.

 

Stellungnahmen

Stellungnahme zur Arbeits- und Bildungspolitik für die NRW Enquetekommission zur Bewertung der Tragfähigkeit öffentlicher Haushalte

Der Erfolg junger Menschen wird in Zukunft noch stärker als bisher von ihrer Qualifikation abhängen. Deswegen sprechen sich DIE JUNGEN UNTERNEHMER für eine Bildungspolitik aus, die den Fokus auf die Qualität der (Aus-)Bildung legt. In der Vergangenheit haben die ständigen Strukturdebatten und -veränderungen Kindern, Lehrern, Eltern und Verwaltung unnötig viel Kraft gekostet. Verbesserungspotential gibt es z. B. bei der Unterstützung der Studiums- und Berufswahl, ein Thema, das an zu vielen Schulen noch ignoriert wird. Auch in der Hochschullehre sollte stärker berücksichtigt werden, dass die überwiegende Anzahl der Studenten keine wissenschaftliche Karriere einschlägt. Ein weiterer wichtiger Punkt: Das deutsche Ausbildungssystem hat sich in der Praxis bewährt und sollte unbedingt erhalten und gestärkt werden. Wir müssen nicht Berufsausbildungsabschlüsse durch Hochschulabschlüsse ersetzen, sondern die Qualität der beruflichen Ausbildung stärken und ihre politische sowie gesellschaftliche Anerkennung verbessern.

 

Positionspapier

Wir wollen Bildung unternehmen!

Auf dem Feld der Bildungspolitik kann mehr Wettbewerb zu besseren Leistungen und Ergebnissen aller Schüler aber auch Lehrer führen. Wettbewerb bedeutet dabei, dass Bildungseinrichtungen, seien es Kindergärten oder Schulen, um Kinder und Schüler mit ihren Konzepten und bisherigen Leistungen werben müssen. Eltern und Schüler sollen die Wahl haben und entscheiden können, wo ihr Kind am besten aufgehoben ist.

 

03/05/2024

DIE JUNGEN UNTERNEHMER zu Heils Rentenpolitik

Thomas Hoppe: „Mit der aktuellen Rentenpolitik rasen wir auf den Kipppunkt unseres Sozialstaats zu.“

Der Wirtschaftsverband DIE JUNGEN UNTERNEHMER kritisiert, dass Sozialminister Heil ohne jegliche Reform an der Haltelinie zum Rentenniveau festhalten will. Das Generationenkapital ist ein erster Trippel-Schritt in die richtige Richtung, um die Rentensubventionen aus dem Bundeshaushalt abzubremsen.

Thema der Woche

Thema der Woche: Klimaschutz geht auch billiger und über den Markt

Das Wirtschaftsministerium hat die erste Runde der Klimaschutzverträge mit viel Pomp abgeschlossen. Natürlich freuen sich die nun subventionierten Unternehmen über die Förderung. Festzuhalten bleibt aber, dass diese Klimaschutzverträge spätestens mit der Ausweitung des Emissionshandels auf alle Sektoren völlig unnötig werden: der marktwirtschaftliche und mengenbasierte Mechanismus wird so oder so die CO2-Einsparungen realisieren. Die Zahlen aus Robert Habecks Ministerium zeigen zudem, dass die von ihm bezahlten Preise für die Einsparungen weit über dem Marktpreis liegen.
 
Das ganze Konstrukt klingt wirtschaftsfreundlich und findet natürlich Befürworter. Fakt ist allerdings, dass diese Subventionen unnötig sind – und viel zu teuer.

 

Aktueller Kommentar

Reform des öffentlich-rechtlichen Rundfunks: Mehr als überfällig

Daran zeigt sich schon ein grundlegendes Problem des ÖRR: Zwar soll er über Geschehen aus Politik und Gesellschaft berichten, aber dabei keine privaten Medien verdrängen. Wieso sollte man sich ein Online-Abo für eine Nachrichtenseite kaufen, wenn doch der öffentlich-rechtliche Rundfunk über die Zwangsgebühr die Nachrichtenberichterstattung im Internet dominiert? Wir haben in Deutschland (noch) eine starke nicht-staatliche Medienlandschaft und Qualitätsjournalismus, der jedoch zunehmend durch das Ausgreifen des ÖRR gefährdet ist.

Deshalb ist eine grundlegende Reform des ÖRR überfällig. Es gibt schlicht zu viele, doppelte Angebote zwischen den verschiedenen Medienanstalten und zu hohe Kosten für diese Doppelstrukturen. Deutschland muss sich den weltweit geschätzten BBC als Beispiel nehmen und sich verschlanken, indem sich der deutsche Rundfunk auf die Kernaufgabe der Informationsvermittlung konzentriert und Schlagerpartys nicht mehr als seine Kernkompetenz erachtet. Die von der Ministerpräsidentenkonferenz angestoßenen Reformen gehen deshalb in die richtige Richtung und müssen nun rasch auch umgesetzt werden. Vor allem darf es keine Gebührenerhebung geben. Der ÖRR ist im internationalen Vergleich der mit Abstand teuerste Rundfunk. Der Gesamtetat von ARD, ZDF und Deutschlandradio beträgt über 10 Milliarden Euro. Die Länder müssen dem Druck des ÖRR standhalten und die Gebührenerhöhung ablehnen.
 

 

 

Einige von uns

David Zülow

Zülow AG, Neuss

„Wir brauchen eine ideologiefreie Bildungspolitik und ein qualitativ besseres Bildungssystem. Damit uns das gelingt brauchen wir mehr Freiheit im Bildungsbereich – nur so werden sich die besseren Ideen durchsetzen.“
 

Auf die Qualität der Schule kommt es an, nicht auf ihre Länge

Eines ist klar: Dieses ständige Hü und Hott in der Bildungspolitik schadet am meisten! Lehrer und Schüler brauchen Zeit zum Lernen, statt sich alle zwei Jahre auf andere Schulstrukturen einzustellen. Und auch wenn die Schulstruktur natürlich eine Rolle spielt: Entscheidend ist am Ende die Qualität der Schulen – egal um welche Schulform mit welcher Länge es geht. Insofern sollten wir den Fokus in der bildungspolitischen Debatte ändern: Hin zur Qualitätsfrage. Ein wichtiger Faktor hierfür könnte die Stärkung des Wettbewerbs sein, z. B. zwischen staatlichen und privaten Schulen, aber auch innerhalb der staatlichen Schulen. Ein Ansatz hierfür: Das Bildungsgutscheinmodell.

 

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