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DIE JUNGEN UNTERNEHMER zum 10. MINT-Gipfel

Sarna Röser: Uns geht der Tech-Nachwuchs aus! Versäumnisse in MINT-Fächern werden den Fachkräftebedarf erheblich verschärfen.

Bereits zum 10. Mal trifft sich am 1. Juni 2022 das Nationale MINT-Forum zu seiner jährlichen Sitzung, um die Kompetenzen in Mathematik, Informatik, Natur und Technik zu fördern. Auf der Tagesordnung stehen die Transformationen unserer Zeit und Keynotes von Bundesministerin Bettina Stark-Watzinger sowie der Präsidentin der Kultusministerkonferenz Karin Prien.

Die Bundesvorsitzende des Wirtschaftsverbands DIE JUNGEN UNTERNEHMER Sarna Röser fordert, nun endlich die MINT-Kompetenzen durch konkretes Handeln zu stärken. „Uns geht der Tech-Nachwuchs aus! Wenn wir nichts tun, werden die Versäumnisse in den MINT-Fächern den Fachkräftebedarf in der Wirtschaft erheblich verschärfen. Die Fachkräftelücke liegt mit 320.000 unbesetzten Stellen schon jetzt auf Rekordniveau. Hinzu kommt der demographische Wandel, sodass Unternehmen immer schwieriger Fachkräfte finden werden.“

Die Jungen Unternehmer schlagen deshalb vor, früh in der Schulbildung anzusetzen und die Lehrpläne in den Schulen und die Lehrerausbildung stärker auf MINT-Fächer auszurichten. Im Zweifel müssen Lehrer länger arbeiten:

„Wir sollten schon in der Schule ansetzen, um die MINT-Fächer stärker ins Bewusstsein zu bringen. Jeder Schüler sollte bis zu seinem Schulabschluss mindestens zwei MINT-Fächer belegen müssen und eine Naturwissenschaft als versetzungsrelevant eingestuft werden.

Daneben brauchen wir eine bessere Datenbasis zum Lehrkräftebedarf. Die Berechnungen der Kultusministerkonferenz zum Lehrkräftebedarf sind neuen Studien zufolge zu optimistisch und in Teilen völlig unzureichend. So ist beispielsweise nicht bekannt, wie viele MINT-Lehrkräfte es aktuell gibt. Das IW Köln geht von einem steigenden Bedarf aus. Dazu Sarna Röser: „Die Frage, wie viele MINT-Lehrkräfte es in Deutschland aktuell gibt, ist zu wichtig, als weiter im Nebel herumzustochern. Sollten sich die Engpässe bestätigen, muss dringend die Attraktivität des Lehramts, insbesondere bei MINT-Fächern erhöht werden. Zudem darf auch das Thema Quereinsteiger und die Erhöhung der Lebensarbeitszeit bei Lehrern kein Tabu sein“, so Sarna Röser.

Ein weiteres Problem ist der geringe Frauenanteil in den MINT-Berufen. 2021 lag er lediglich bei 15,5 Prozent. Dazu Sarna Röser: „Wir brauchen auch mehr Frauen in den gut bezahlten MINT-Berufen. In der Schule sollten wir daher Stereotypen und Vorurteilen entgegenwirken, Mut machen und weibliche Vorbilder in Schulbüchern sichtbarer machen. MINT bietet beste Chancen für den Arbeitsmarkt, hohe Löhne und die Karriere. Das sollte allen Schülern vermittelt werden.“

 
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