III. Quartalsumfrage 2022

III. Quartalsumfrage 2022

Fachkräftemangel bremst Familienunternehmer

76 Prozent der Familienunternehmer geben an, aktuell unter Fachkräftemangel zu leiden. Davon mussten 47 Prozent deshalb bereits Aufträge ablehnen. Das sind die Ergebnisse einer Umfrage unter 753 Mitgliedern der Wirtschaftsverbände DIE FAMILIENUNTERNEHMER und DIE JUNGEN UNTERNEHMER.

Gesucht werden allen voran Fachkräfte mit Berufsausbildung. Dies geben 92 Prozent der befragten Unternehmer an. Auch Berufseinsteiger, sowohl Akademiker (45 Prozent) als auch Auszubildende (62 Prozent), werden dringend benötigt.
 
Reinhold von Eben-Worlée, Präsident des Verbands DIE FAMILIENUNTERNEHMER: „Der Fachkräftemangel hat sich inzwischen zu einem breiten Arbeitskräftemangel entwickelt. Das Thema treibt nicht nur Unternehmern Sorgenfalten auf die Stirn. Dieser Mangel bedroht unsere Volkswirtschaft. Ohne zielgerichtetes und zügiges Aufstocken von Arbeitskräften am deutschen Arbeitsmarkt bleibt das nötige Wachstum aus, um sowohl die Einhaltung der Schuldenbremse, als auch wichtige Investitionen in Digitalisierung und Klimaschutz zu ermöglichen. Gerade zur Umsetzung der Energiewende werden etwa für Entwicklung und Wartung der relevanten Anlagen handwerkliche Fachkräfte gebraucht. Die Missstände sind seit langem bekannt und trotzdem unternimmt die Regierung zu wenig, als dass eine Entlastung in Aussicht wäre. Konkrete Maßnahmen wie die Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse oder die Anpassung des Renteneintrittsalters müssen zügig angegangen werden, um der demografisch bedingten Verschärfung der Missstände schnellstmöglich entgegenzuwirken.“


 
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