II. Quartalsumfrage 2022
II. Quartalsumfrage 2022
Familienunternehmer sind von relevanten Lieferengpässen betroffen
66 Prozent der 782 befragten Familienunternehmer geben an, zurzeit von relevanten Lieferengpässen betroffen zu sein. Eine weitere Herausforderung sind die Preissteigerungen: Die Nettopreise im Einkauf veränderten sich im Vergleich zum Vorjahr für Rohstoffe um 46 Prozent und für Vorprodukte um 56 Prozent. 89 Prozent der Familienunternehmer befürchten weitere Preissteigerungen durch die Gefahr einer Lohn-Preis-Spirale in Deutschland.
„Ein ganz wichtiges Mittel, um explodierende Preise und Kosten abzufedern, ist der Abschluss von Freihandelsabkommen mit unseren Verbündeten, denn das beseitigt Handelshemmnisse“, so Reinhold von Eben-Worlée, Präsident des Verbands DIE FAMILIENUNTERNEHMER. „Das wäre ein Turbo für die Wettbewerbsfähigkeit, der den Staatshaushalt nichts kostet. Allen voran muss mit Nachdruck ein Freihandelsabkommen mit den USA abgeschlossen werden. Deutschland war einmal der Bremsklotz eines Abkommens, das Sicherheit und Diversifizierung in die Lieferketten bringen sollte. Das grüne Wirtschaftsministerium muss jetzt zur treibenden Kraft in der europäischen Handelspolitik werden.“
An der Umfrage nahmen 782 Mitglieder von DIE FAMILIENUNTERNEHMER und DIE JUNGEN UNTERNEHMER teil.