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DIE JUNGEN UNTERNEHMER zur Quartalsumfrage: düstere Lage und Dürre bei den Investitionen

Thomas Hoppe: „Obwohl bei den Investitionen Dürre herrscht, kommt der Wirtschaftsminister nicht in die Gänge."

Weit und breit kein Lichtstreif am Horizont. Die Lage der Familienunternehmen in Deutschland ist so schlecht wie in der großen wirtschaftlichen Unsicherheit während des Corona-Lockdowns.

Angesicht ihrer pessimistischen Lageeinschätzung halten sich die Firmenchefs mit Erweiterungsinvestitionen noch immer sehr zurück. Sogar die für den Substanzerhalt wichtigen Ersatzinvestitionen bleiben auf alarmierend niedrigem Niveau. Gefragt nach den Investitionshemmnissen liegt die Bürokratie für 56 Prozent der Unternehmer weiter auf Platz 1. Das korrespondiert mit dem Bürokratieentlastungsgesetz, in dem die Bundesregierung von über 400 konkreten Vorschlägen der Wirtschaft zum Bürokratieabbau nur weniger als ein Viertel aufgegriffen hat. Auf Platz 2 sticht die Unberechenbarkeit der Wirtschafts- und Finanzpolitik für 53 Prozent der Befragten hervor. Vom Fachkräftemangel als drittgrößtes Investitionshemmnis ist gut jedes dritte Unternehmen betroffen. Das zeigt die jüngste Quartalsumfrage von DIE FAMILIENUNTERNEHMER und DIE JUNGEN UNTERNEHMER an der 954 Firmenchefs teilnahmen.

Dazu Thomas Hoppe, Bundesvorsitzender von DIE JUNGEN UNTERNEHMER:

„Obwohl bei den Investitionen Dürre herrscht, kommt der Wirtschaftsminister nicht in die Gänge. Statt dafür zu sorgen, dass unser unattraktiv gewordener Wirtschaftsstandort wieder wettbewerbsfähig wird, überlegt Habeck lediglich, wie weitere Schulden auf Kosten der nächsten Generation möglich werden. Dabei vergisst er, dass sich neue Schulden nicht automatisch in Wachstum und Investitionen übersetzen. Wir Unternehmer brauchen dringend echte Strukturreformen gegen die hohen Lohnzusatzkosten, überbordende Bürokratie und hohe Steuerlast. Stattdessen aber verteufelt Habeck auch noch die durch Soli-Abschaffung mögliche Entlastung der Unternehmen. Ausgerechnet der Wirtschaftsminister verhindert so, dass Zukunftsinvestitionen durch die Unternehmen auf den Weg kommen.“

Und dazu Marie-Christine Ostermann, Präsidentin von DIE FAMILIENUNTERNEHMER:

„Diese völlige Perspektivlosigkeit der Unternehmer ist das Ergebnis davon, dass der Wirtschaftsminister die strukturellen Probleme am Standort Deutschland gar nicht anpackt, sondern lediglich mit Subventionen zukleistern will, während er ansonsten damit beschäftigt ist, ob Deutschland wirklich 2030 aus der Kohleverstromung aussteigen kann. Wenn Habeck sich weiterhin nicht um die strukturellen Nachteile des Standortes kümmert, wird die Energienachfrage der deutschen Wirtschaft allein durch ihren Niedergang so gering werden, dass der Termin für den Kohleausstieg die kleinste Sorge der zunehmend bangeren Arbeitnehmer sein wird. Die Ignoranz der Habeck-Politik wird zunehmend zum Standortrisiko. Wann endlich reagiert unser Wirtschaftsminister angemessen auf die alarmierenden Signale aus der Wirtschaft?“

An der Umfrage nahmen 954 Mitglieder von DIE FAMILIENUNTERNEHMER und DIE JUNGEN UNTERNEHMER teil. Zahlen und Grafiken der Quartalsumfrage finden Sie unten als Download im PDF-Format.

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