Regionalkreis: Berlin
Junge Unternehmer befürworten Zusammenlegung von Wirtschafts- und Arbeitsministerium
Thomas Hoppe: „Wirtschaftsfragen müssen gebündelt beantwortet werden. Arbeit gehört zu Wirtschaft.“
Die Forderung von Friedrich Merz, das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, sowie das Bundesministerium für Arbeit und Soziales zusammenzulegen, erfährt positive Resonanz von dem Verband DIE JUNGEN UNTERNEHMER. Es wird erwartet, dass ein Haus mit breiter aufgestelltem Aufgabenbereich vollständige Konzepte zur Lösung der Wirtschafsflaute anbieten kann.
Thomas Hoppe, Bundesvorsitzender DIE JUNGEN UNTERNEHMER:
„Als das letzte Mal beide Themen in einem Bundesministerium zusammengefasst waren, war das der Beginn der Wiederbelebung der Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft und der Konsolidierung der Sozialsysteme. Unter dem damaligen Bundesminister für Wirtschaft und Arbeit, Wolfgang Clement, wurde mit der ‚Agenda 2010‘ der Grundstein für die Wohlstandsmehrung des Landes gelegt, von der noch einige Bundesregierungen danach profitierten.
Eine reine Umstrukturierung und Zusammenlegung der Organigramme ist noch kein politisches Konzept. Was wir von der Zusammenlegung erwarten, ist ein fruchtbarer Boden für Grundsatzreformen, die den bürokratischen Mehltau im Land abbauen, Lust auf Leistung und Erfolg machen und die junge Generation nicht über Gebühr belasten.
Nun sind wir wieder in einer Zeit angekommen, in der es ähnlich tiefgreifende Reformen wie Anfang der 2000er bedarf, um unser Land aus der Lethargie zu befreien. Wir brauchen frische und ganzheitliche Ideen, die Wirtschafts- und Arbeitsmarktpolitik zusammen denken. Probleme wie der Arbeitskräftemangel müssen konsequent angegangen werden. Arbeitslose dürfen nicht nur verwaltet und mit immer höheren und teuren Sozialleistungen zugedeckt werden. Wir brauchen Konzepte, die Arbeit anreizen, die Leistungsbereitschaft eines jeden Einzelnen fördern und auch einen vernünftigen und zeitgemäßen Rahmen für eine digitalisierte Arbeitswelt schaffen.“