Regionalkreis: Rhein-Main
DIE JUNGEN UNTERNEHMER zum Fachkräfteeinwanderungsgesetz
Sarna Röser: „Deutschland muss im Wettbewerb um die Fachkräfte attraktiver werden“
Zur Neuauflage des Fachkräfteeinwanderungsgesetzes sagt Sarna Röser, Bundesvorsitzende des Wirtschaftsverbands DIE JUNGEN UNTERNEHMER:
„Das neue Einwanderungsgesetz ist ein guter, ein wichtiger Schritt, aber auch nur der erste. Deutschland als Arbeitsort ist im internationalen Wettbewerb um high-potential Fachkräfte lange nicht attraktiv genug. Die Vorschusslorbeeren des guten Renommees Deutschlands sind längst aufgebraucht. Damit Deutschland im Fachkräftewettbewerb mithalten kann, ist spätestens jetzt die Zeit, weitergehende Lösungen umzusetzen. Ein wirklicher Pull-Effekt entsteht nur, wenn Deutschland seine Steuern und Abgaben herunterschraubt und weiche Faktoren wie die Betreuungsinfrastruktur für Kinder und das Wohnungsangebot verbessert.
„Das neue Einwanderungsgesetz ist ein guter, ein wichtiger Schritt, aber auch nur der erste. Deutschland als Arbeitsort ist im internationalen Wettbewerb um high-potential Fachkräfte lange nicht attraktiv genug. Die Vorschusslorbeeren des guten Renommees Deutschlands sind längst aufgebraucht. Damit Deutschland im Fachkräftewettbewerb mithalten kann, ist spätestens jetzt die Zeit, weitergehende Lösungen umzusetzen. Ein wirklicher Pull-Effekt entsteht nur, wenn Deutschland seine Steuern und Abgaben herunterschraubt und weiche Faktoren wie die Betreuungsinfrastruktur für Kinder und das Wohnungsangebot verbessert.
Mit dem Gesetz muss jetzt auch eine Beschleunigung der Verwaltungsverfahren einhergehen. Sowohl bei der Visa-Vergabe wie auch bei der Anerkennung der ausländischen Berufsabschlüsse. Bei aller Fach- und Arbeitskräftenot muss das Gesetz aber auch sicherstellen, dass tatsächlich eine Zuwanderung in den Arbeitsmarkt stattfindet und eben nicht in die sozialen Sicherungssysteme. Letztere würde die Kosten für Arbeitskräfte weiter in die Höhe treiben.
Um den Fachkräftemangel in Deutschland zu lindern, sollte die Bundesregierung auch im Land ansetzen. So könnten mehr Frauen Vollzeit statt Teilzeit arbeiten, wenn es mehr Betreuungsplätze für Kinder gäbe. Dazu könnten Ältere länger im Arbeitsmarkt bleiben, wenn Frühverrentungsprogramme und die Rente ab 63 abgeschafft würden und Arbeiten im Alter attraktiver wäre.“