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Regionalkreis: Rhein-Main

DIE JUNGEN UNTERNEHMER zur Erhöhung der SV-Beiträge

Sarna Röser: „Deutschland als Wirtschaftsstandort wird immer teurer“

Bundesminister Lauterbach hat einen möglichen Anstieg der Beiträge für die Gesetzliche Krankenversicherung für das nächste Jahr um 0,4 Prozent angekündigt. Bereits zum 1. Januar war der Beitragssatz in die Arbeitslosenversicherung erhöht wurden (von 2,4 auf 2,6 Prozent) und zum 1. Juli erhöhen sich zudem die Beitragssätze in der Pflegeversicherung (für Versicherte mit einem Kind von 3,05 auf 3,4 Prozent, der Sonderzuschlag für Kinderlose von 0,35 auf 0,6). Damit erreicht Deutschland bald wieder das traurige Hoch von 42 Prozent an Sozialversicherungsbeiträgen.

Sarna Röser, Bundesvorsitzende des Wirtschaftsverbands DIE JUNGEN UNTERNEHMER mahnt: „Die Kosten für den Faktor Arbeit laufen in Deutschland aus dem Ruder. Dies hat zur Folge, dass unser Wirtschaftsstandort für Arbeitgeber und Arbeitnehmer immer teurer und unattraktiver wird. Die Effekte sind schon sichtbar: jeder zweite Familienunternehmer würde heute seinen Betrieb woanders aufbauen und Fachkräfte kehren Deutschland den Rücken. Statt die Kosten für Arbeitgeber und Arbeitnehmer in die Höhe zu treiben, sollte die Bundesregierung die Sozialleistungen reformieren und auf mehr Eigenverantwortung in der Vorsorge setzen. Dafür brauchen Arbeitnehmer mehr Netto vom Brutto, um besser selbst vorsorgen zu können.

Die Demografie und die Leistungsausweitungen in den einzelnen Sozialzweigen führen dazu, dass das Geld an allen Ecken und Enden fehlt. Die Bundesregierung antwortet darauf mit fantasieloser Erhöhung der Einnahmen, wahlweise der Beiträge oder der Steuerzuschüsse. Allerdings lässt sich diese Schraube nicht ewig nach oben drehen. Die explodierenden Kosten bekommt man nur durch tiefgreifende Strukturreformen und die Erkenntnis in den Griff, dass der Staat auch bei der sozialen Absicherung nicht alles leisten kann und Eigenverantwortung immer wichtiger wird. Für die Altersvorsorge, wie für den Bereich Gesundheit und Pflege gilt, dass die private Vorsorge erheblich ausgebaut werden muss.“

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