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DIE JUNGEN UNTERNEHMER zu Heils Rentenpolitik

Thomas Hoppe: „Mit der aktuellen Rentenpolitik rasen wir auf den Kipppunkt unseres Sozialstaats zu.“

Der Wirtschaftsverband DIE JUNGEN UNTERNEHMER kritisiert, dass Sozialminister Heil ohne jegliche Reform an der Haltelinie zum Rentenniveau festhalten will. Das Generationenkapital ist ein erster Trippel-Schritt in die richtige Richtung, um die Rentensubventionen aus dem Bundeshaushalt abzubremsen.


Thomas Hoppe, Bundesvorsitzender des Wirtschaftsverbands DIE JUNGEN UNTERNEHMER:

„Auf die Haltelinie im Rentenpaket II sollte ganz verzichtet werden! Denn auch diese Haltelinie wird die junge Generation teuer bezahlen müssen. Mit der aktuellen Rentenpolitik rasen wir auf einen Kipppunkt unseres Sozialstaates zu. Statt auf die Bremse zu treten, drückt Sozialminister Heil mit jeder teuren Rentenmaßnahme aufs Gaspedal und provoziert den Totalschaden für die junge Generation.

Sozialminister Heil kommt schon heute durch die Realitäten des demografischen Wandels und die hohen Ausgaben für die Rente ins Schleudern. War bisher noch von einer Stabilisierung des Rentenniveaus bei 48 Prozent bis 2045 die Rede, soll es jetzt nur noch bis 2039 stabilisiert werden. In diesem Bewusstsein sollte Heil den Rat von Bundesfinanzminister Christian Lindner beherzigen, jetzt ein Moratorium für zusätzliche Sozialausgaben zu verhängen und ganz auf die Haltelinie verzichten."

Mit dem Generationenkapital wird ein längst überfälliges Instrument geschaffen, das die Kapitaldeckung in der Altersvorsorge einführt und einen kleinen Beitrag zur Finanzierung der gesetzlichen Rente in der Zukunft leistet. Dass die FDP dies erkannt hat und Sozialminister Heil auf die Füße tritt, ist bei aller Kritik zu begrüßen. Aber um die staatliche Rente zu retten, brauchen wir mehr Elemente mit Eigenverantwortung statt staatlicher Vollkaskomentalität mit Haltelinien.“

Das Gutachten „Mehr Nachhaltigkeit wagen – Die Tragfähigkeit der Sozialversicherung in Deutschland“ im Auftrag von DIE JUNGEN UNTERNEHMER und DIE FAMILIENUNTERNEHMER e.V. (Download siehe unten) zeigt die dramatische Zukunft unseres Sozialstaats auf. Die Gutachter Prof. Dr. Christian Hagist und Prof. Dr. Stefan Fetzer verdeutlichen, dass Deutschland rasant auf einen Kipppunkt bei der gesetzlichen Rentenversicherung, der gesetzlichen Krankenversicherung und der sozialen Pflegeversicherung zurast. Dieser Kipppunkt wird den Gutachtern zufolge im Jahr 2030 erreicht sein. Ab diesem Punkt wird der Sozialstaat, wie wir ihn aktuell kennen, weder finanzierbar noch reformierbar sein! Die Kosten werden dann so erdrückend hoch sein, dass die junge Generation den Generationenvertrag wegen der dann rasant steigenden Beitragssätze einseitig aufkündigen und sich entweder in Schwarzarbeit oder Auswanderung verabschieden wird.

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