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DIE JUNGEN UNTERNEHMER: Bildung ist unsere wichtigste Ressource

Thomas Hoppe: „Wir müssen die gewaltigen Potentiale in den Schulen entfesseln und Sie sinnvoll für unseren Wirtschaftsstandort Deutschland nutzen.“

Der INSM-Bildungsmonitor – inzwischen ein echter Gradmesser der Bildungspolitik – zeige einmal mehr, dass noch viel zu tun ist, denn Bildung ist die einzige Ressource Deutschlands. Viel zu lange hätten diverse Bundesländer zu wenig getan oder Reformen verhindert - hier blockiert der Föderalismus gewaltig.

Thomas Hoppe, Bundesvorsitzender von DIE JUNGEN UNTERNEHMER:

„Für unsere Zukunft auf allen Ebenen ist die Bildung die elementare Ressource. Die Länder müssen endlich aufwachen. Es zeigen sich zwar in einigen Ländern Fortschritte, aber längst nicht überall geht es bergauf und in einzelnen Bereichen geht es auch weiter bergab. Insbesondere die Mängel im Bereich der frühkindlichen Bildung machen uns Sorgen. Diese müssen zwingend behoben werden, denn die frühe Bildung ist das Fundament für spätere Erfolge. Frühkindliche Bildung und Betreuung sorgt nicht nur dafür, dass der Einstieg in die Schule besser funktioniert, dass die notwendigen Deutschkenntnisse vorhanden sind und Integration von Kindesbeinen an gelebt wird. Sie ist auch die Grundlage dafür, dass Menschen erwerbstätig werden können, persönliche Erfolge feiern und die Fachkräftelücke gefüllt wird.

Finanzierungsfragen stellen sich dabei nicht. Durch die Umstellung der Hochschulfinanzierung auf Studiengebühren und die Umwidmung dieser Gelder in die frühkindliche Bildung ließe sich die Finanzierung leicht stemmen. Die Erfahrungen anderer Länder zeigen, dass Studiengebühren keinesfalls unsozial sind – im Gegenteil. Die soziale Durchlässigkeit im Bildungssystem ist in Deutschland grottenschlecht – in einigen Ländern mit Studiengebühren hingegen sehr viel besser. Zudem ist eine gleichzeitige Erhebung von Kita-Gebühren bei kostenfreien Universitäten eine sozial ungerechte Umverteilung von unten nach oben. Wir müssen endlich die Fakten betrachten, statt ideologische Scheindebatten zu führen.

Gleiches gilt für die verpflichtende Vermittlung der deutschen Sprache vor Schuleintritt. Man muss kein Bildungsforscher sein, um zu erahnen, dass diejenigen Grundschüler, die der deutschen Sprache nicht mächtig sind, massive Probleme auf dem weiteren Bildungsweg bekommen werden. Wir tun diesen Schülern alles andere als einen Gefallen. Für eine bessere Vergleichbarkeit der schulischen Leistungen braucht es bundesweite Vergleichsarbeiten. Was nützt es uns und den Schülern, wenn einzelne Länder Ihre Bilanz aufhübschen? Absolventen stehen heutzutage mit der ganzen Welt im Wettbewerb. Hierfür muss unser Bildungssystem den internen Wettbewerb zur Qualitätssteigerung nutzen. Es gilt echte Qualität zu schaffen, keine Scheinqualtität.

Die Kinder von heute sind die Bürger, Auszubildenden, Fachkräfte, Politiker und Unternehmer von morgen. Es geht in der Bildungspolitik nicht nur um die Bilanz der Legislaturperiode, sondern um die Zukunft unseres Landes. Dabei ist es auch essentiell, dass in den Schulen Inhalte fürs Leben geschult werden wie u.a. auch das Fach Wirtschaft. Goethe, der Satz des Pythagoras oder auch die Fotosynthese sind zweifelsfrei wichtige Inhalte in Deutsch, Mathe und Biologie, aber wirtschaftlicher Sachverstand ist sicherlich mindestens genauso wichtig für den späteren beruflichen Erfolg.“

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